Es handelt sich um einen Band, dessen Ausstattung golden verzierte Initialen auf blau und karminrot abgesetztem Hintergrund hat, der weiß getüpfelt und rot abgesetzt jenes Merkmal ist, das verständlicherweise dazu verleitete, in ihr die «biblia deaurata» des ersten Postens des Inventars von Guarnerio d'Artegna aus dem Jahr 1461 zu erkennen, der heute viel überzeugender der „byzantinischen“ Bibel zugewiesen wird (vgl. Karte VI.6). Diese kleine vollständige Bibel (ein charakteristisches Taschenbuch) spiegelt eine veraltete Materialisation des Prototyps der Biblia Parisiensis. Die Verzierung dieser Bibel ist zwar zwitterhaft und nicht einwandfrei, stellt jedoch in gewisser Hinsicht ein Identifizierungsmerkmal dar. Nicht weniger relevant ist der übertriebene Grad an Miniaturisierung der Schrift, so dass diese in zwei Spalten mit jeweils 57 Zeilen angeordnet werden konnte. Trotz einer so gewagten Verkleinerung zeigen die vermutlich italienischen Schreiber kein Anzeichen des Nachlassens in der Ausführung der littera textualis, die bestens Neutralität und Unterschiedslosigkeit aufweist.